Text für unterschiedliche Ausgabemedien

Andreas Baumert

Papierdokumentation

Die Dokumentation muß für ein Medium geschrieben werden, Papier oder online. Da ein papiernes Referenzhandbuch mehr Informationen enthalten wird, als das Online-Dokument, ist es sinnvoll, dieses Dokument als Quelle für die anderen zu nutzen. Die zusätzlichen Informationen sind Abbildungen von Bildschirmen, Bildlegenden und manches andere mehr, was in einem Online-Dokument nicht benötigt wird. Diese zusätzlichen Informationen werden später von einem Programm ausgefiltert und erscheinen nicht im Online-Dokument.

Jedes DTP-System ist für diese Aufgabe geeignet, das folgende Voraussetzungen erfüllt: Es muß

mit Druckformatvorlagen (Styles, Components o.ä.) arbeiten,
ASCII-Text (oder ANSI) und
die Druckformate als Marken exportieren können.

Beispiel: Wäre dieser Absatz mit dem Druckformat "Standard" ausgezeichnet, läse er sich exportiert:

<Standard>Beispiel: Wäre dieser Absatz mit dem
  Druckformat "Standard" ausgezeichnet, läse er sich
  exportiert:

Der Name des Druckformates muß nicht in spitzen Klammern exportiert werden, es kommt nur darauf an, daß er in irgendeiner Form dem Absatz vor- oder hintangestellt wird, damit er später von Programmen erkannt werden kann. Gute Erfahrungen wurden mit dem PageMaker gemacht, sowohl unter MS-DOS als auch auf dem Macintosh.

Die Struktur der Papierdokumentation wird immer produktabhängig sein. Sie muß aber den funktionalen Einheiten des Produktes entsprechen. Am besten ist es, wenn für jeden Eingabebildschirm oder jedes Menü usw. ein Kapitel vorgesehen wird. Die Binnenstruktur der Kapitel muß möglichst einheitlich sein, beispielsweise immer mit einer Beschreibung der Aufgaben des Eingabebildschirms beginnen, dann die Eingabefelder nacheinander beschreiben, schließlich die Funktionstasten usw.

Bei einem Redaktionsteam müssen Regeln für die Anwendung der Druckformate aufgestellt werden. Die Disziplin im Einhalten dieser Regeln ist die Voraussetzung für den Erfolg.